Grenz-Heimat: Beispiele aus Brandau (Brandov)

Der „Tschinnerstein“

Um diesen auffällig geformten Stein im Wald bei Brandau ranken sich verschiedene Geschichten, von denen hier einige wiedergegeben werden sollen:

Der Schatz des Tschinnersteins bei Brandau

Geht man von Brandau auf dem Fahrweg über den „Hof“ hinaus in den Wald, so findet man links einen nicht zu großen schräg liegenden Stein, über den die Kinder oft herab rutschen oder „tschinnern“.

Dieser Stein soll den Eingang in eine reiche Schatzkammer verschließen, und Sonntagskinder können dort am Ostermontag um 12 Uhr ein Schloss sehen und den Schatz heben, wenn es ihnen gelingt, schnell die Tür des Schlosses zu erreichen.
Und sie müssen sehr schnell sein, da das Schloss gewöhnlich entflieht und den habgierigen Schatzsucher irreführt.

Eine andere Geschichte geht so:

Einige Frauen rupften in der Nähe des Tschinnersteins Moos und hatten ihre Körbe auf den Stein gestellt. Als sie dieselben um 12 Uhr holen wollten, um das Moos nach Hause zu tragen, waren sie verschwunden. Schreiend entfernten sich die Frauen, bis auf eine, die nach einer halben Stunde ihren Korb wiederfand, den Boden mit Gold bedeckt.

Und noch eine Geschichte:

Ein Knabe hütete am Tschinnerstein das Vieh. Da scharrte eine Kuh einen Topf voll Silbergeld aus der Erde, das der Junge seinem Vater gab. Wenn das Geld auch nicht mehr gültig war, so wurde dieser doch dadurch reich, indem er es verkaufte.

 

Zum Impressum
Impressum

Zur Inhaltsübersicht
Inhaltsübersicht

Zurück blättern
Vorherige Seite


Zur Homepage
Home